Paynes Grey mischen

Vor kurzem habe ich mich gefragt, wie ich wohl ein Paynes Grey selbst mischen kann. Ich mag die Farbe Paynes Grey sehr gern, da es eine wundervolle Dark Academia Farbe ist, die auch super zu so vielen anderen Farben passt.

Wikipedia sagt zu Paynes Grey, dass es nach William Payne benannt wurde, der im späten 18. Jahrhundert Aquarelle malte. Es wird als „dunkles blau-grau“ bezeichnet. Paynes Grey wird gern als Alternative für Schwarz beim Mischen von Farben benutzt, da es nicht so hart wie echtes Schwarz ist.

Ich habe zwei Paynes Grey in meiner Sammlung, die jedoch beide total unterschiedlich aussehen. Das erste ist ein Fläschchen Antiktusche von Rohrer und Klingner.

PaynesGrey_Antiktusche.jpg
Paynesgrey_Antiktusche_Swatch.jpg

Als zweites habe ich ein halbes Näpfchen Paynes Grey von Van Gogh in meinem selbst zusammengestellten Aquarellkasten.

PaynesGrey_Vangogh_Swatch.jpg

Als ich auf der Suche nach einer letzten passenden Farbe für meine Dark Academia Aquarellpalette war, kam ich auf die Idee ein Paynes Grey zu machen. Doch wie mischt man denn nun dieses wundervolle Grau?

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Ultramarine + Schwarz

2. Ultramarine + Burnt Siena

Für mein Paynes Grey habe ich die zweite Variante gewählt und Ultramarine mit Burnt Siena (oder wie es hier auch heißt Pompejanisch Rot) gemixt. Zuerst denkt man, Blau und Rot würde Lila ergeben, so sollte es ja auch eigentlich sein, laut dem Farbkreis. Und die pulverigen Pigmente hatten auch eine wunderschöne Lila Farbe nach dem Mixen.

IMG_8605.jpg

Doch kurz darauf, nach Zugabe des Binders, kam schon die wundervolle graue Farbe hervor. Ein wirklich sehr sehr schönes Paynes Grey - selbst gemischt!

PaynesGrey_Nepheliad_Swatch.jpg

Aber natürlich könnt ihr auch mit euren Kästen ein Paynes Grey mixen. Je nachdem welche Farben ihr verwendet werdet ihr auch unterschiedliche Nuancen von Paynes Grey hervorbringen. Ich habe mal mit meinen Kästen den Text gewagt.

Zuerst habe ich Ultramarin und Burnt Siena aus der Windsor&Newton Palette gemixt. Das ist die Version 2. Danach habe ich das selbe Ultramarin von Windsor&Newton mit dem Schwarz (black ivory) von Van Gogh gemixt.

PaynesGrey_Mix_together.jpg

Ihr könnt sehen, welche Unterschiede bei den Nuancen entstehen. Bei der ersten Mischung habe ich noch etwas am Verhältnis gefeilt um den Ton etwas bläulicher zu kriegen.

Dann habe ich mich noch an der Lasur versucht um ebenfalls ein Grau mit den gleichen Farben entstehen zu lassen. Dabei habe ich eine Farbe zuerst aufgetragen und gewartet bis sie trocken war, um dann die zweite Farbe in einer extra Schicht aufzutragen.

PaynesGrey_Mix_Lasur.jpg

Dann wollte ich sehen, wie mein Paynes Grey sich mit anderen Farben mischt. Da es auf Wikipedia ja heißt, dass Paynes Grey gern als Alternative für Schwarz verwendet wird beim Mischen. Ich finde, dass man mit Paynes Grey wirklich sehr schöne Abtönungen herauskitzeln kann und somit wundervolle Dark Academia Farben mischen kann.

Ich habe also mein Paynes Grey mit meinem Bloodred und dann mit sap green, cadmium yellow und cadmium red pale hue aus der Windsor&Newton Palette gemixt.

PaynesGrey_Mix_NPmitWNundSwatch.jpg

Dann habe ich die gleichen Farbtöne noch einmal mit dem Van Gogh Paynes Grey gemischt. Wie ihr seht, sind die Unterschiede gar nicht so groß.

PaynesGrey_Mix_VGmitWN.jpg

Getestet habe ich das ganze auf einem Testblatt des Agave Watercolour Papiers von Hahnemühle. Das Papier ist ganz nett, allerdings trocknen die Farben mit weißen Pünktchen, keine Ahnung warum das so ist, aber vielleicht muss ich noch etwas mehr Testen.

PaynesGrey_WholeSheet.jpg

Nun wisst ihr also, wie man ein wunderschönes Paynes Grey ganz einfach mischen kann. Allerdings könnt ihr auch mein Paynes Grey als Einzelfarbe, als Dotcard (wunderbar zum Testen) und in der Dark Academia Palette kaufen.

Paynesgrey_mycolors.JPG
Zurück
Zurück

Tipps für Rubbelkrepp